Ältere Arbeitnehmer

Dienstag, 20. Mai 2008

Kommentar zur ARD-Themenwoche

Dieser Kommentar zur ARD-Themenwoche bezieht sich auf den Beitrag "Die Kinder und Jugendlichen müssen optimal
gefördert und gut ausgebildet werden" und wurde vom rebequa Demographie-Berater Karl Dilly verfasst (Anmerkung des Herausgebers).


Gefördert werden können Kinder am besten von denen, die es (auch) als ihre Aufgabe ansehen, die Kinder dem jeweiligen Alter entsprechend auf das vorzubereiten, was unabwählbar auf sie zukommt - z. B. auf das eigene Erwerbsleben.

Das sehen Lehrkräfte mehrheitlich überhaupt nicht so - dafür gibt es in ihrem Studium auch keinen Ansatzpunkt. Das bestätigen mir alle Lehrkräfte, die ich befragte. Selbst Lehrkräfte mit hohem Engagement in Verbindung mit "Berufsvorbereitung" oder ähnlichen Titeln haben es in Gesamtschulen und Gymnasien extrem schwer, im eigenen Kollegium Verständnis für ihr Handeln zu bekommen.

Hinzu kommt, dass die Schulen in NRW in die Selbstverantwortung geschickt wurden, ohne dass sie ordentlich darauf vorbereitet wurden. Hier meine ich wirtschaftliche Eigenverantwortung/Selbständigkeit mit allem, was dazu an Einsicht, Wissen und Können nötig ist. Pro Lehrkraft/pro Schule/pro Jahr stellt das Land lediglich 45 Euro für die Weiterbildung der Lehrkräfte zur Verfügung. Diese können/dürfen sich dann aussuchen, worin sie sich weiterbilden möchten. Mein Bemühen beim Schulministerium, für ein definiertes Projekt "Schule als Unternehmen" eine über die 45 Euro hinaus gehende finanzielle Unterstützung zu bekommen, stieß zwar auf Interesse, eine Förderung hingegen gab es nicht.

Keinesfalls plädiere ich dafür, dass die Kinder nur auf das Erwerbsleben vorbereitet werden müssen, sondern auf Selbstverwirklichung für das Leben in und mit allen Bereichen und Altersgruppen der Gesellschaft. Das eigenverantwortliche Erwerbsleben ist Bestandteil davon.

Wenn wir schon bei der Bildung sind: Neun von zehn Hochschulabgängern sind nicht auf das vorbereitet, was später
auf sie zukommt und für was sie verantwortlich sein werden - auf den verantwortungsvollen und erfolgreichen Umgang mit Menschen (Führen) und auf das Managen (siehe auch F. Malik "FÜHREN LEISTEN LEBEN"). Von einem Piloten oder Rechtsanwalt verlangt man entsprechende Kompetenzen, weil wir uns ihnen anvertrauen. Und von einer Führungskraft? Es ist ein Mythos, dass Führen und Managen können überwiegend Talentsache/emotionale Kompetenz und damit angeboren ist. Es ist erlernbar wie der Pilotenschein. Wer Führen will, muss es lernen. Wie die Fachkompetenz, die immer noch den Wesensbestandteil der (Aus-)Bildung ausmacht. Dafür drücken wir viele Jahre die Schulbank. Und für die Förderung und Bildung der emotionalen Intelligenz, den sog. Softskills? Einige Stunden "soziale Kompetenz" mit dem Thema "Streit schlichten".

"Der Wert eines Unternehmens steckt zu 99 % zwischen den Ohren der Mitarbeiter!" (Peter Kern, Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation). Was dafür zu tun ist, um dieses große Vermögen zu vitalisieren, kann ich vermitteln und trainieren. Wird das von den Unternehmen gewollt und in den Unternehmen praktiziert, dann haben wir auch das Fundament für das sinnvolle und wirksame Miteinander der Generationen in den Unternehmen gesetzt. Dann tun wir uns leichter mit dem "Wissenstransfer" und der erfolgreichen Gestaltung des Demographischen Wandels. Dann werden uns auch
Hochschulabsolventen mit ihrem "neuen" Wissen sehr willkommen sein. Etwas mehr dazu unter www.management-kompetenzen.de

Karl Dilly
Schermbeck, den 19.05.08

Donnerstag, 15. November 2007

Laufend lernen, länger arbeiten

Sicher, mit einer Geburtenquote von gut 1,3 Kindern sind wir keine Spitzenreiter in der EU – unsere wenigen Kinder müssen sich schon ins Zeug legen, um die umlagefinanzierten Sozialsysteme auch für die nächste Generation zu sichern. Aber diese Anstrengungen können die künftigen Facharbeiter und Pilotinnen, Redakteure und Kauffrauen schultern. Wenn wir also genug in die Aus- und Weiterbildung von Michael und Mohammed, Marion und Marcella investieren.

Zu qualifizierter Aus- und ständiger Weiterbildung gesellt sich noch ein Drittes: Mit der Verlängerung der Lebenserwartung geht ein längeres Arbeitsleben einher. Das ist eine Folge des demographischen Wandels, die wir akzeptieren sollten. Womit wir bei einem Dreh- und Angelpunkt sind: Empirische Resultate zeigen, dass Erfahrung und Menschenkenntnis der älteren Erwerbstätigen das physische Nachlassen kompensieren. Ältere Kollegen sind also mitnichten unproduktiv, sie haben ihre Stärken und Schwächen oft nur auf anderen Feldern als Jüngere. Aber wir müssen die Anreize zu ihrer beruflichen Weiterbildung erhöhen, da ist noch „Spiel drin“.

Eine integrative Weiterbildungsstrategie für KMU-Unternehmen ist Teil von rebequa. Das Programm gewinnt täglich an Fahrt. Schauen Sie unter rebequa.de einfach mal hinein.

Montag, 22. Oktober 2007

Change 2007 - Eine Region vernetzt sich

Am 18. und 19. Oktober fand in Papenburg die Change 2007 statt. Der Veranstalter, Centers of Competence e. V., konnte rund 200 Besucher erreichen, die sich über den demographischen Wandel und seine Herausforderungen in der Ems-Dollart ausführlich informierten.

Die angegliederte Ausstellung, u. a. waren hier neben lokalen Akteuren INQA und rebequa vertreten, lud zum Netzwerken und Informieren ein.

Man kann schon jetzt auf die nächste Change im Oktober 2008 gespannt sein.

Informationen und Impressionen der Change2007 finden Sie hier www.change2007.de

Donnerstag, 16. August 2007

Demographiefitness in der Krankenhaus-Umschau

Die Gesundheitswirtschaft rüstet sich für den Demographischen Wandel. Aber welchen spezifischen Herausforderungen sehen sich Krankenhäuser gegenüber? Und welche Schritte in Richtung „Demographiefitness“ werden bereits unternommen? Der Artikel „Wie alt oder jung ist Ihr Krankenhaus?“ in der aktuellen Krankenhaus-Umschau gibt Aufschluss:

http://www.healthpro.de/de/presse/pdf/hea07_krankenhaus_umschau_artikel_02.pdf

Dienstag, 14. August 2007

Welt-Dossier "Besser altern"

Die "Welt" widmet sich derzeit dem Themenschwerpunkt "Altern in Deutschland". und stellt aktuelle Artikel in Form eines Online-Dossiers zusammen. Liebe, Arbeit, Gesundheit, Geld - verschiedene Autoren beleuchten einzelne Aspekte rund um das Leben der Senioren und die Veränderungen durch den Demographischen Wandel.

Lesenswert: http://www.welt.de/dossiers/besser-altern/

Donnerstag, 9. August 2007

Betriebliches Beispiel: Hartmann AG

Unter dem Titel "Babywindeln zu Penistaschen" veröffentlicht die taz heute einen Bericht über die neue Marktausrichtung der Hartmann AG im Brandenburgischen Brück. Sowohl bei den Produkten als auch bei der Personalführung richtet sich Hartmann auf den Demographischen Wandel ein:

http://www.taz.de/index.php?id=start&art=2918&id=alltag-artikel&cHash=b5d8637ea5

Montag, 18. Juni 2007

Wettbewerb "Beschäftigung gestalten - Unternehmen zeigen Verantwortung"

2007 veranstaltet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Initiative für Beschäftigung zum dritten Mal den Wettbewerb "Beschäftigung gestalten". Damit sollen positive Beispiele unternehmerischen Engagements für Arbeit und Ausbildung ausgezeichnet werden.

Bewerbungen werden noch bis Ende Juli angenommen, alle Infos auf:

http://www.beschaeftigung-gestalten.de

Mittwoch, 13. Juni 2007

Altersstruktur deutscher Geschäftsführer

Demographie der Chefetagen: Bürgel Wirtschaftsinformation untersuchte die Altersstruktur von 881.000 Führungskräften in Geschäftsführerposten und kommt auf ein Durchschnittsalter von 50,5 Jahren.

Buergel

Alle Ergebnisse auf:

http://www.presseportal.de/pm/22285/997619/buergel_wirtschaftsinformationen_gmbh_co_kg/rss

Mittwoch, 16. Mai 2007

Förderung älterer Arbeitnehmer, nun gesetzlich verankert

Seit 1. Mai ist es in Kraft - das Gesetz zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Menschen. Neue und alte Instrumente sollen für mehr und sicherere Jobs für die Generation 45Plus sorgen. Was es bringt, wird die Zukunft zeigen!

Den ganzen Artikel zum Gesetz und den Vorteilen für Ältere Mitarbeiter gibt es im Online-Angebot der Frankfurter Rundschau:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1133011

Donnerstag, 3. Mai 2007

Demographie-Beratung im "Blickpunkt Wirtschaft"

Das Magazin "Blickpunkt Wirtschaft" veröffentlicht in seiner Mai-Ausgabe einen Artikel über den rebequa Demographie-Berater Hans-Jürgen Dorr aus Wuppertal:

http://www.div-blickpunkt.de/bw05-07/blick-3.htm

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